Basisstudie zum Mischfruchtanbau

Während der Basisstudie „Wirtschaften mit der Natur“ (2011) hat sich gezeigt, dass Wildkräuter, Vögel, Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen, Marienkäfer, Florfliegen, Laufkäfer und viele weitere Pflanzen- und Tierarten auf Mischfruchtflächen trotz landwirtschaftlicher Nutzung optimale Lebensbedingungen finden.

Naturschutz und Landwirtschaft können bei einer Bewirtschaftung in Mischfrucht gut in Einklang gebracht werden. Und dies ohne Einbußen und ohne viel Mehrarbeit in der Landwirtschaft. Quantitative oder qualitative Untersuchungen der Artenvielfalt auf Mischfruchtflächen gab es aber bisher noch nicht. Es wurden zwar einige Studien zum Thema Mischfruchtanbau durchgeführt, jedoch hauptsächlich mit dem Schwerpunkt Anbau und Prüfung von möglichen Gemengen und zum Schaderregerbefall. Schwerpunktmäßig fanden die Studien im ökologischen Landbau statt.

Beispiele:

• Anbau von Mischkulturen mit Ölpflanzen zur Verbesserung der Flächenproduktivität im ökologischen Landbau (Nährstoffaufnahme, Unkrautunterdrückung, Schaderregerbefall, Produktqualitäten) BÖLW, 2007 

• Anbau von Gemengen im ökologischen Landbau (Anbauempfehlungen, ökologische Leistung der Gemenge, finanziert vom BMELV im Rahmen des BÖL, durchgeführt durch Georg-August-Universität Göttingen, 2003

• Insektenfreundlicher Mischfruchtanbau (Aussaatempfehlungen, Artenkombinationen, Ernte und Nutzung), Netzwerk Blühende Landschaften, 2006

• Forschungsverbund „Entwicklung und Vergleich von standortangepassten Anbausystemen für Energiepflanzen“ (EVA), seit 2005