Mischfruchtanbau mit Leindotter - Mehr Artenvielfalt duch Mischfruchtanbau
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Leindotter in der Küche

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Ob als Landwirt, der Leindotter im Mischfruchtgemenge anbauen möchte, als Verbraucher, der Leindotterprodukte kaufen möchte, oder als Naturschützer, der mehr über das Projekt erfahren möchte – nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf, wir freuen uns auf Sie!

Leindotter - neue Chance für eine alte Kulturpflanze

Leindotter (Camelina sativa) ist eine alte heimische Kulturpflanze aus der Familie der Kreuzblütler (wie Senf, Raps oder Kohl). Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort und ist widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.

Der uns heute weitestgehend unbekannte Leindotter, war einst eine der wichtigsten Ölpflanzen in Europa. Funde belegen die Verwendung als Nahrungsmittel, besonders von den Kelten während der Eisenzeit. Leindotter wird häufig mit Lein verwechselt, wohl wegen des ähnlichen Namens. Tatsächlich aber sind Leindotter und Lein zwei unterschiedliche Pflanzen, die botanisch nicht miteinander verwandt sind. Historisch gesehen haben sich beide Kulturen zusammen ausgebreitet und entwickelt. Bevor die Vorzüge des Leidotters erkannt und genutzt wurden, zählte er jedoch als unliebsames „Unkraut“ in Leinfeldern. Eine neue Chance bekommt der Leindotter als Partner im Mischfruchtanbau.

Beschreibung

Der Leindotter ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 120 cm erreicht. Der Stängel verzweigt sich im oberen Drittel im spitzen Winkel mit aufrecht stehenden Seitentrieben. Die wechselständigen und spiralig am Stängel angeordneten Laubblätter sind lanzettlich. Die Wurzel ist dünn und spindelförmig. Der Leindotter bildet von Mai bis Juli traubige Blütenstände. Auf 4 bis 8 mm langen Stielen sitzen zwittrige, vierzählige Blüten. Die vier Kronblätter sind meist hell- bis dunkelgelb. Durch eine besondere Anatomie der sechs Staubgefäße und der Narbe erfolgt beim Leindotter meist Selbstbefruchtung. Acht bis 16 gelbliche bis rötliche, 1 bis 2 mm große, tonnenförmigen Samen entwickeln sich in jedem birnenförmigen, spitzen Schötchen, das beim Reifen nicht aufplatzt. Die Samen sind meist 1,7 bis 2,0 mm lang und haben ein Tausendkorngewicht (TKG) von 1 bis 1,5 g.

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